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Feetslave Fabian

Von Fussibär (November 2003)

Die Neugier ist stärker als die Angst

Mit schlotternden Knien steht Fabian vor der dunkel gebeizten Wohnungstür im dritten Stock eines schönen Jugendstilhauses in der Max-Liebermann-Straße. Es ist Freitagabend. Fabian ist nervös. Sein Herz pocht. Der Puls hämmert beängstigend schnell im Rhythmus eines Techno-Beats. Dumpf dringt aus der Nachbarwohnung die Anrissmelodie der Tagesschau. 20 Uhr. Fabian hat’s gerade noch rechtzeitig geschafft. Unpünktlichkeit würden die drei Skatermaster ihm nie verzeihen. Schon gar nicht beim ersten Treffen. Dass der alte Corsa ihn aber auch ausgerechnet heute im Stich lassen musste... Na ja, Gottseidank konnte er ein Taxi stoppen. Und jetzt? Jetzt steht er hier vor der Wohnungstür der drei Skatermaster. Auf ihn wartet das vielleicht aufregendste Abenteuer seines bisher eher langweiligen Lebens. Doch so richtig freuen kann Fabian sich nicht. Die geile Erwartung, die ihm in den vergangenen Tagen fast den Schlaf geraubt hat, ist wie weggeblasen. Jetzt, wo die Chance zum Greifen nahe ist, dass seine wilden Phantasien in die Realität umgesetzt werden, hat er Angst. Angst vor dem Unbekannten. Umkehren? Zurück ins langweilige Leben? Die einmalige Gelegenheit verpassen? Nein! Die Neugier ist stärker als die Angst. Fabian kniet sich auf den Boden. So, wie die drei Jungs es ihm in der Mail befohlen haben  Er starrt auf das Türschild aus poliertem Messing. Hier wohnen Paolo, Rico und Tarek. Fabians rechte Hand zittert, als er sie zum Klingelknopf führt. Ding-dong-ding.

Wie alles begann

 Es war vor zwei Wochen, als Fabian mal wieder durchs Internet surfte. Der 21-Jährige, der als Speditionskaufmann bei einem großen Fuhrunternehmen arbeitet, geilte sich an den frischen Updates von skatertycoon.de und extremskater.de auf. Die Pics und Storys ließen ihn nicht mehr los. Coole Skatermaster, die ihre Fußsklaven fertig machen, ihnen verschwitze Socken und Füße ins Gesicht drücken, sich ihre Füße lecken lassen und menschliche Körper als Fußmatte, Skateboard oder Trampolin benutzen. Einfach geil. Fabian wünschte sich nichts sehnlicher, als selbst einmal so ein Feetslave zu sein. Baggys und fette Skatersneaks machten ihn tierisch an. Neulich, als es so herrlich warm war, hatte er sich in der Mittagspause ein schattiges Plätzchen im Stadtpark gesucht und die Skaterjungs bei ihren halsbrecherischen Ãœbungen auf der Halfpipe beobachtet. Einer dieser Jugendlichen, vielleicht gerade 18 Jahre alt, hatte eine Baggy von Karl Kani an. Seine Füße steckten in fetten Osiris D3. Fabian war hin und weg. Er spürte seinen harten Schwanz. Verdammt, so einem Skater würde er gern mal als Sklave dienen. Aber er wusste, dass er es nie wagen würde, diesen coolen Boy anzusprechen. Wäre wahrscheinlich sowieso zwecklos gewesen.

Aber es gab ja zum Glück das Internet. Als Fabian vor ein paar Monaten eher durch Zufall auf die Homepage von skatertycoon.de gestoßen war, hatte er erleichtert festgestellt, dass er mit seinen Phantasien nicht allein dastand. Und vor zwei Wochen entdeckte er auf sneakers.de eine Anzeige, die genau das versprach, wovon er bisher nur träumte: Drei junge Skatermaster suchen für ihre WG einen Sklaven, der regelmäßig ihren Haushalt führt und sich um ihre verschwitzten Füße kümmert.

Fabian überlegte nicht lange und formulierte eine E-Mail: Verehrte Skatermaster, ich heiße Fabian und möchte mich bei Euch als Haus- und Fußsklave bewerben. Ich bin 21 Jahre alt, 1.76 Meter groß, wiege 68 Kilogramm, habe dunkelblonde, längere Haare und bin nicht hässlich. Mit meinen Diensten werdet Ihr zufrieden sein. Ich freue mich auf Eure Antwort! Fabian suchte aus seinem Fotoordner ein nettes Facepic von sich aus und lud es in den Anhang der Mail.

Kaum eine halbe Stunde fand Fabian in seiner Mailbox die Antwort. Ihm lief vor Erregung ein kalter Schauer den Rücken runter, als er die Mail öffnete. Die Skatermaster forderten ihn auf, schriftlich einige Fragen zu beantworten. Und – Fabian war total erleichtert – die drei Jungs deuteten an, dass sie durchaus an seinen Diensten interessiert seien. „Hey, Sklavenanwärter, Dein Facepic und Deine Stats sind okay. Wenn Du alle unsere Fragen mit einem Ja beantworten kannst, darfst Du in zwei Wochen bei uns antreten“, las Fabian. Warnend fügten die Skatermaster hinzu: „Wenn überhaupt, darfst Du maximal eine Frage mit Nein beantworten. Wir werden dann beraten, ob Du trotzdem würdig bist, uns als Sklave zu dienen.“ Die von Master Paolo, Master Rico und Master Tarek unterzeichnete Mail endete mit einem kurzen „Greetz“.

Fabian ging mit schweißnassen Händen die Fragen der drei Skatermaster durch.

Bist Du bereit, alle unsere Befehle umgehend und klaglos auszuführen und die für Dich vorgesehenen Erniedrigungen geduldig zu ertragen?

Ja!

Kannst Du Dir vorstellen, als lebende Fußmatte, Skateboard oder Trampolin benutzt zu werden?

Ja!

Liebst Du den käsigen Geruch von Skaterfüßen, Socks und Sneaks?

Ja!

Magst Du es, gefesselt und wehrlos zu sein?

Ja!

Akzeptierst Du es, dass wir Dich bei Verfehlungen bestrafen werden?

Ja!

Verträgst Du Peitschenhiebe?

Fabian zuckte zusammen. Nein, auf harte SM-Spiele stand er absolut nicht. Gern würde er sich erniedrigen und auch bestrafen lassen. Aber rote Striemen auf dem Rücken? Fabian klickte auf „Nein“.

Die letzte Frage: Würde es Dich anekeln, wenn Master Rico Dir in den Mund rotzt?

Fabian verzog das Gesicht. Er erinnerte sich an den jungen Skater aus dem Stadtpark. Ständig hatte er auf den Asphalt gerotzt. Solchen Schleim runterzuschlucken, würde ihm verdammt schwer fallen. Iiiih, wie eklig!!! Und deshalb wollte Fabian gerade auf „Nein“ klicken. Doch gerade noch rechtzeitig fiel ihm ein, dass er bereits die Frage nach den Peitschenhieben mit einem Nein beantwortet hatte. Noch ein Nein, und seine Bewerbung hätte sich erledigt. Fabian überlegte. Peitschenhiebe oder Skaterrotze? Schließlich kam er zu dem Entschluss, dass Skaterrotze zu schlucken das kleinere Ãœbel für ihn wäre. Er klickte auf  „Senden“ und war gespannt wie ein Flitzbogen, ob die Skatermaster seine Bewerbung trotz des einen Neins wegen der Peitschenhiebe akzeptieren würden.

Eine Stunde kam die Rückmeldung. „Bevor Du uns dienen darfst, musst Du noch eine Aufgabe erfüllen“,mailten die Skatermaster.Fabian spürte, wie sein Schwanz steif wurde. Er las weiter. „Morgen schicken wir Dir ein Päckchen“, kündigten Paolo, Rico und Tarek an. „In dem Päckchen findest Du drei verschiedene Socken. Eine von Paolo, eine von Rico und eine von Tarek, also jeweils eine Socke von Deinen künftigen Skatermastern.“Fabian konnte sich vor Geilheit kaum noch beherrschen. Gierig sog er den weiteren Text der Mail auf. „Jede Socke wurde von ihrem jeweiligen Besitzer drei Tage lang ununterbrochen getragen und duftet entsprechend. Bis zu unserem ersten Treffen in zwei Wochen hast Du gefälligst zu lernen, uns blind am Fußgeruch zu erkennen und auseinander zu halten. Also gib Dir Mühe.“ Fabian fühlte sich wie im siebten Himmel. „Damit wir sicher  sein können, dass Du unsere Anweisungen befolgst, wirst Du uns zum Beweis ein Foto mailen, das zeigt, wie Du an unseren Socks schnüffelst“, endete die Mail der Skatermaster.

Zwei Tage später war das Päckchen da. Fabian riss es mit zitterigen Fingern auf. Das Päckchen enthielt, wie angekündigt, drei einzelne Socken. Alle getrennt in Gefrierbeutel eingeschweißt. Außen Toppits, innen Geschmack -:) Auf jeder Socke war mit Heftklammern ein Namensschildchen befestigt. Einmal Paolo, einmal Rico und einmal Tarek. Fabian befreite die Socken aus der Folie und hielt sie an seine Nase. Die ursprünglich weißen Teile waren an den Sohlen dunkel verfärbt und hatten jeweils ein kräftiges Aroma. Die Socke mit Ricos Namensschildchen roch besonders fies. Käsig und faulig. Paolos Socke hatte ebenfalls einen strengen Duft. Im Gegensatz zu Ricos Socke verströmte sie jedoch einen leicht nussigen, süßlichen Smell. Die dritte Socke, die mit dem Namensschildchen von Tarek, war etwas feucht und erinnerte Fabian an gut abgelagerten Tilsiter. So richtig schön würzig.

Fabian berauschte sich an dem unbeschreiblich geilen Geruch der Skatersocken und versuchte, die Unterschiede herauszuriechen. Er presste die Teile abwechselnd an seine Nase und sog den Skaterschweiß ein wie Poppers. Als er kurz vorm Abspritzen war, fiel ihm ein, dass seine künftigen Skatermaster ihm befohlen hatten, sich in dieser erniedrigenden Situation selbst zu fotografieren. Also holte Fabian seine Digicam aus dem Schrank, schraubte sie auf ein Stativ, hielt sich wieder eine der Socken unter die Nase und drückte mehrmals auf den Fernauslöser der Kamera. Anschließend mailte er die Pics an die Skater-WG. Auf die Reaktion musste er nicht lange warten: „Antritt übernächsten Freitag um 20 Uhr in der Max-Liebermann-Straße 7, dritter Stock links. Sklavendienst bis Sonntagnachmittag.

Jetzt wird’s ernst

Warum macht denn keiner auf? Fabian kniet schon fast eine Minute vor der Wohnungstür. War die Anzeige der drei Jungs im Internet etwa ein Fake? Gerade, als Fabian anfängt darüber nachzudenken, ob er wieder gehen soll, hört er in der Wohnung Schritte. Und endlich wird von innen die Tür geöffnet. „Los, komm rein!“, wird Fabian von einer dunklen, angenehmen Stimme aufgefordert. Der Feetslave rutscht auf Knien über die Türschwelle in einen breiten Flur. Als erstes fällt ihm ein riesiges Metallregal auf, das vollgestopft ist mit fetten Skaterschuhen. Osiris, Emerica, Vans,Globe, Buffalos, Lakai, DC, És, Etnies und und und – alles dabei, worauf Skater abfahren.

„Die wirst Du an diesem Wochenende noch alle Sneaks mit Deiner Zunge sauber machen und auf Deinem Sklavenkörper zu spüren bekommen“, grinst der Typ, der ihm die Tür geöffnet hat.

Fabian schaut in das Gesicht des Skatermasters. Ein wirklich schönes Gesicht. Es erinnert ihn an einen dieser verdammt gutaussehenden jungen Schauspieler aus den Daily Soaps im TV-Vorabendprogramm. Aber der Name will ihm im Moment nicht einfallen. Ist ja auch egal.

21, höchstens 22. Fabian schätzt, dass der Skatermaster und er etwa gleich alt sind. Doch ansonsten haben sie nichts gemeinsam. Der Typ ist mindestens fünf, sechs Zentimeter größer als er und deutlich athletischer. Die kurzen, dunklen Haare sind perfekt mit Gel gestylt. Bekleidet ist er mit einer offensichtlich noch recht neuen Baggy von Sir Benny Miles und einem dunkelroten És-Shirt. Aus dem Hause És stammt auch das, was er an den Füßen trägt: Skatershoes aus der Scheme-Serie in den Farben Hell- und Dunkelgrau mit fetten gelben Schnürsenkeln.

Fabian bekommt einen leichten Fußtritt in die Seite. „Los, beeil Dich, jetzt werde ich Dich Deinen anderen beiden Skatermastern vorführen!“, bellt der Typ ihn an.

Unsanft wird Fabian ins Wohnzimmer gescheucht. Er muss auf allen Vieren kriechen. Zwei, drei Sekunden blickt er sich im Zimmer um. Es ist mindestens 35 Quadratmeter groß und sparsam, aber nicht ungemütlich eingerichtet. Auf die Wände wurde in Wischtechnik ein kräftiger Orangeton aufgetragen, die weißgetünchte hohe Decke ist mit Stuck verziert. Auf dem Boden liegt edles Schiffsbodenparkett. An der linken Wand steht ein großes helles Holzregal. Die Regalbretter haben sich unter der Last der vielen Bücher, Zeitschriften und CDs leicht gebogen. In der Ecke rechts neben dem Fenster entdeckt Fabian ein längliches silbergraues Metallregal, das einigen Hifi- und Audiogeräten Platz bietet. Fernseher, Videorecorder, DVD-Player, Receiver, Plattenspieler. Alles von Sony. Alles vom Feinsten.  An Sitzmöbeln gibt es drei leichte schwarze Ledersessel im skandinavischen Stil, gruppiert um einen kleinen Glastisch, und drei gepolsterte Kiefernstühle.

„Na, das ist ja unser Feetslave“, nuschelt ein vielleicht 18-jähriger Bengel, der sich mit einer Flasche Bier in der Hand in einen der Ledersessel gelümmelt hat. „Ich heiße übrigens...“

„Halt die Klappe, ey“, unterbricht ihn der Typ, der Fabian die Wohnungstür geöffnet hat, „wir haben doch vereinbart, dass der Feetslave uns am Fußgeruch erkennen muss.“

„Ach ja, tut mir leid“, entschuldigt sich der junge Bengel mit der Bierflasche, „wir haben ihm ja extra unsere Stinksocken geschickt, damit er zu Hause schon mal üben kann.“

Fabian ist absolut begeistert von dem jungen Skatermaster. Weiche, aber dennoch entschlossene Gesichtszüge und ein etwas arroganter Gesichtsausdruck. Echt cool. Der Typ ist, wie Fabian schätzt, gut 1.80 Meter groß. An den Füßen trägt er ausgelatschte blaue Lakai Carroll. Die Skaterschuhe sind fast komplett unter dem Jeansstoff der überlangen, verwaschenen und unten am Saum stark verschlissenen Pelle Pelle-Baggy versteckt. Nur die vom vielen Skaten bereits ziemlich übel zugerichteten Sohlen sind deutlich zu erkennen. Der unbehaarte Oberkörper des Jugendlichen ist nackt, an den Hüften schauen ungefähr zehn Zentimeter einer Boxershorts von Sir Benny Miles heraus. Auf dem Kopf sitzt verkehrt herum ein Basecap mit einem Osiris-Schriftzug.

„Na, dann kann ja unser geiles Spielchen gleich beginnen“, meldet sich der dritte Skatermaster zu Wort. Er lehnt lässig an der Wand neben dem Bücherregal und raucht eine Zigarette. Seine Augen sind starr auf Fabian gerichtet. Der Feetslave kommt sich vor wie ein Tier im Zoo. Ihm fällt auf, dass die rechte Augenbraue des Typen gepierct ist. Seine mittelblonden halblangen Haare hat er nach hinten gekämmt. Fabian schätzt ihn auf etwa 20. Er ist ein bisschen kleiner als die beiden anderen Skatermaster. Über der dunkelgrauen Cargohose von carharrt trägt er ein weißes T-Shirt. Besonders geil findet Fabian die Skaterschuhe: grau-gelbe DC Spectra.

„Okay, ich darf anfangen, weil ich gestern Geburtstag hatte.“ Der Typ mit der roten Basecap, der noch immer mit ausgestreckten Beinen im Ledersessel rumhängt und an seinem Bier nuckelt, kann es kaum noch abwarten, mit dem Sockenschnüffel-Test zu beginnen. Mit einem lauten Rülpser erhebt er sich aus seinem Sessel, stellt die inzwischen fast leere Bierflasche auf dem Glastisch ab und geht mit einem fiesen Grinsen auf Fabian zu.

Der Sockenschnüffel-Test

„Feetslave, Du legt Dich jetzt auf den Rücken!“, befiehlt der junge Skatermaster im Kasernenhofton.

Fabian gehorcht. Er ist erregt und spürt, wie sich sein Schwanz versteift. Der Jugendliche steht breitbeinig über ihm und befreit sich mit lasziven Bewegungen von seinen Sneaks und seinen Socken. Eine Socke nimmt er in der Hand. Mit einem lauten Ächzen setzt er sich auf Fabians Brust und rutscht ganz weit nach vorn. Der Schritt berührt das Kinn des Feetslaves. Fabian kann sich vor Erregung kaum noch beherrschen. Sein Kopf ist zwischen den kräftigen Oberschenkeln des Skatermasters eingeklemmt. An seinen Wangen spürt er den weichen Jeansstoff der Pelle Pelle-Baggy. Solch eine Situation stand schon oft im Mittelpunkt seiner feuchten Träume. Einfach geil.

„So, nun will ich mal sehen, ob Du Deine Hausaufgaben auch gut gemacht hast“, sagt der junge Skatermaster und drückt Fabian unvermittelt seine Stinksocke auf die Nase. „Die habe ich extra für Dich drei Tage lang ununterbrochen getragen“, fügt er hinzu.

Der Feetslave inhaliert in tiefen Zügen den Mief der Skatersocks. Das käsige und faulige Aroma erinnert ihn sofort an die Socke mit dem Namensschildchen von Rico. Noch heute Nachmittag, kurz vor der Abfahrt zur WG, hat Fabian sich intensiv mit den Mastersocks beschäftigt. Er war sich ziemlich sicher, jeden Skatermaster am Geruch identifizieren zu können. Doch jetzt, wo er so erregt ist, macht sich eine leichte Unsicherheit breit. Er glaubt zwar, Ricos Socke auf der Nase zu haben. Aber es könnte, so meint er, auch Tareks Socke sein.

Der Jugendliche, der auf Fabians Brust sitzt, wird allmählich ungeduldig. „Los, Alder, mach Dein Maul auf, ich habe einen ganz trockenen Hals und muss mal ’ne fette Ladung Rotze los werden“, sagt der Skatermaster so beiläufig, als würde er jemanden am Frühstückstisch darum bitten, ihm mal die Nutella zu reichen.

In diesem Moment ist Fabian klar, wer auf seiner Brust sitzt und ihm seine Miefsocke zum Inhalieren auf die Nase drückt. Das kann nur Rico sein! Wie hieß es doch im Bewerbungs-Fragebogen der Skatermaster: Würde es Dich anekeln, wenn Master Rico Dir in den Mund rotzt?

Fabian ist einerseits erleichtert, dass er vermutlich den ersten Teil des Sockenschnüffel-Tests mit Bravour bestehen wird. Andererseits ist ihm nicht besonders wohl zumute bei dem Gedanken, dass Rico ihm jetzt in den Mund rotzen wird. Aber er darf und er will jetzt nicht kneifen. Den schließlich hatte er sich zu einem Ja durchgerungen, als er vor zwei Wochen von den Skatermastern gefragt wurde, ob er bereit wäre, Ricos Rotze aufzunehmen.

Der junge Skater zieht mit einem lauten, ekligen Geräusch die Nase hoch. Er vermischt den Schleim, den er hochgezogen hat, mit seiner Spucke. Fabian beobachtet mit Entsetzen, aber auch mit einer gewissen geilen Anspannung, wie sich der geschlossene Mund des Skaters bewegt. Dann hält ihm sein Peiniger mit dem Zeigefinger und Daumen der rechten Hand die Nase zu. Mit der anderen Hand wird Fabians Kinn nach unten gedrückt. Der Skatermaster hat einen diabolischen Gesichtausdruck, als er seinen Kopf nach vorne beugt und ganz langsam die fette Rotzladung durch seine Lippen presst. Fabian kann genau beobachten, wie die schleimige Masse immer schneller auf ihn zukommt. Sekunden später landet sie in seinem weit geöffneten Mund.

„Na, ist das nicht lecker?“, fragt der junge Skater in gespielt freundschaftlichem Tonfall, um dann umso strenger die Aufforderung nachzuschicken: „Schluck das gefälligst runter und bedank Dich dafür, dass ich Dir die große Ehre erweise, meine Rotze aufnehmen zu dürfen.“

Fabian bleibt gar nichts anderes übrig. Er würgt die Rotzladung runter. Verwundert stellt er fest, dass die Geilheit größer ist als der Ekel. „Danke, Master“, beeilt er sich zu sagen.

„Danke wer?“ Der junge Skater will endlich wissen, ob Fabian ihn am Sockengeruch identifiziert hat.

„Danke, Master Rico.“ Fabian ist sich jetzt absolut sicher, den richtigen Namen genannt zu haben.

„Volltreffer!“, kommentiert der Skater Fabians erfolgreichen Rateversuch und verlässt sichtlich zufrieden den Sitzplatz auf dem Brustkorb des Feetslaves. „Der Nächste, bitte.“

Der Typ mit der gepiercten Augenbaue und der dunkelgrauen Cargohose meldet sich zu Wort. „Okay, dann wollen wir mal seh’n, ob unsere kleine Sklavensau auch mich an meinem köstlichen Sockenduft erkennt.“ Er fordert Fabian auf, auf dem Rücken liegen zu bleiben. Dann holt er einen Stuhl und stellt ihn in Bauch- und Brusthöhe über dem Feetslave ab. Die Rückenlehne ist zu Fabians ausgestreckten Beinen gerichtet.

Der gepiercte Skatermaster lässt sich auf den Stuhl nieder und schaut seinen WG-Kumpel an: „Ey, Rico, warum hast Du Dir eben eigentlich selbst Deine Sneaks und Socken ausgezogen?“ Dies sei doch schließlich eine Aufgabe des Sklaven.

„Okay, Du hast recht“, entgegnet Rico und macht sich eine neue Flasche Bier auf, „aber eigentlich hätte unserer Sklave von selbst darauf kommen müssen, dass er dafür zuständig ist.“ Rico macht eine kurze, nachdenkliche Pause, und fährt fort: „Er hätte mich anflehen müssen, meine Sneaks und Socken ausziehen zu dürfen.“ Dies müsse man Fabian eben noch beibringen. „Notfalls mit Gewalt“, fügt Rico mit einem drohenden Blick in Richtung des Feetslaves hinzu.

Fabian liegt regungslos unter dem Stuhl. Links und rechts neben seinem Kopf hat der Skatermaster seine fetten DC Spectra abgestellt. Die grau-gelben und nicht mehr ganz neuen Teile sind so nah an Fabians Gesicht, dass der Feetslave die käsigen Ausdünstungen der Skatershoes rieche kann. Der Saum der carharrt-Jeans kitzelt an seiner Nase.

„So, jetzt wirst Du meine Sneaks ganz vorsichtig von meinen Füßen streifen“, ordnet der Skatermaster an.

Fabian will mit seinen Händen gerade zu den innen zugebundenen Schnürsenkeln greifen, um die Schleife zu öffnen – rumms, da bekommt er eine schallende Ohrfeige.

„Ein Sklave macht das mit seinem Mund und nicht mit den Händen!“ brüllt der Skatermaster Fabian an und schüttelt missbilligend den Kopf: „Du musst noch viel lernen.“

Fabians linke Wange ist leicht gerötet. Die Backpfeife hat ihre Spuren hinterlassen. Besonders weh tat sie jedoch nicht. Um sich nicht noch weitere Ohrfeigen einzuhandeln, dreht der Feetslave seinen Kopf nach links, damit er mit den Zähnen die Schleife des rechten DC-Shoes seines Skatermasters öffnen kann. Gaaanz vorsichtig. Fabian stellt sich recht geschickt an. Schon nach ein paar Sekunden hat er die nur locker gebundene Schleife aufgezogen. Ebenfalls mit den Zähnen und mit dem Kinn gelingt es ihm, den Schuh vom Fuß zu bekommen. Der Mief, der aus dem Skaterschuh strömt, ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Warm, feucht und faulig.

„Okay, das hast Du ja ganz gut gemacht“, lässt sich der Skatermaster zu einem Lob herab. „Und nun der rechte Schuh, aber dalli!“

Fabian ist erneut erfolgreich. Auch der rechte Fuß des Skatermasters ist innerhalb weniger Sekunden freigelegt.

„Jetzt die Socken“, befiehlt der junge Typ, „und denk daran, Deine Wichsgriffel bleiben unten!“

„Sieht ja echt cool aus, wie unser Slave sich abmüht“, kommentiert Rico mit einem fetten Grinsen, als Fabian versucht, mit den Zähnen die übel riechenden Socken von den Füßen zu ziehen.

„Wehe, Fabian, ich spüre auch nur einmal Deine Zähne auf meiner Haut, denn sonst gibt es eine saftige Abstrafung“, droht der gepiercte Skatermaster. Er sitzt mit gespreizten Schenkeln auf dem Stuhl und schaut interessiert zu, wie der Sklave sich mit den Socken abmüht.

Die Mastersocks liegen verdammt stramm an den Füßen. Fabian benötigt deshalb fast zehn Minuten, um die Füße freizulegen.

„Okay, Slave, ich bin bis jetzt einigermaßen zufrieden mit Dir“, sagt der Skatermaster. Er schnappt sich die Socken, wirft eine achtlos in die Zimmerecke und legt die andere auf sein Knie. Mit einem bedeutungsvollen Gesichtsausdruck, so, als würde es sich um eine feierliche Zeremonie handeln, faltet er die Socke zusammen. Dann legt er das stinkende und feuchte Teil auf das Gesicht des Sklaven. Und zwar so, dass die am übelsten riechende Stelle – das vordere Ende – Fabians Nasenlöcher abdeckt.

„Und jetzt schön inhalieren“, fordert der Skatermaster Fabian auf. Im selben Moment presst er mit seinem rechten Fuß die Socke ganz fest auf die Nasen- und Mundpartie seines Sklaven.

Fabian bekommt kaum noch Luft. Er ist gezwungen, ganz tief einzuatmen. Der würzige Smell der ursprünglich einmal weißen, jetzt aber an der Sohle dunkel verfärbten Skatersocke kriecht durch seine Nase.

Der Skatermaster zündet sich eine Zigarette an. „Na, nun überleg mal schön, wie der Besitzer dieser göttlich duftenden Socke heißt“, fordert er Fabian auf.

Dass leicht nussige Aroma lässt Fabian zunächst vermuten, dass es sich um Paolos Socke handelt. Allerdings ist die Socke auch etwas feucht, und dies wiederum spricht für Tarek. Fabian ist verzweifelt. Es fällt ihm verdammt schwer, eine Entscheidung zu treffen.

„Na, wird’s bald?“, meldet sich der Skatermaster ungeduldig zu Wort, „ich will endlich wissen, ob Du mich für Tarek oder für Paolo hältst.“

Fabian bleibt keine andere Wahl. Er muss sich jetzt entscheiden.

„D-d-du musst Master Paolo sein“, gibt der Feetslave stotternd sein Ergebnis bekannt.

Rumms. Fabian bekommt die zweite Ohrfeige dieses Abends.

„Falsch geraten“, sagt der Skatermaster im Tonfall eines Oberlehrers, „ich bin nicht Paolo, sondern Tarek. Master Tarek.“ Als er aufsteht und den Stuhl beiseite stellt, verpasst er dem Sklaven einen leichten Fußtritt. „Diese Fehlleistung wird natürlich nicht ohne Folgen für Dich bleiben“, sagt er, während er seine Zigarette im Aschenbecher ausdrückt.

Rico bekommt glänzende Augen. „Ich weiß auch schon eine Strafe“, verkündet der jüngste der drei Skatermaster. Er greift zu einem Ledergürtel, der auf einem der Sessel liegt, schwingt ihn sausend durch die Luft und schaut seine beiden WG-Kumpel erwartungsvoll an: „Ich werde unserem Sklaven jetzt ein paar saftige Hiebe überbraten.“

Fabian ist entsetzt. Vor dem Treffen ist mit den Skatermastern fest vereinbart worden, dass er sich nicht auspeitschen lassen möchte. Sollte diese Vereinbarung jetzt nicht mehr gelten?

Der Feetslave will gerade vorsichtig protestieren, da rettet ihn Paolo aus dieser unangenehmen Situation. Der Skatermaster mit dem Modelgesicht strahlt eine souveräne Autorität aus uns sagt ganz ruhig, aber mit fester Stimme zu Rico:

„Wir haben bei der Bewerbung unseres Fußsklaven akzeptiert, dass er nicht auf Peitschenhiebe steht, und deshalb wirst Du jetzt bitte den Gürtel zurücklegen.“

Rico gibt kleinlaut nach: „Dass Fabian keine SM-Spiele mag, war mir entfallen. Ich dachte, unser Slave ist heiß auf Schläge.“ Etwas enttäuscht wirft Rico den Gürtel zurück auf den Sessel. „Aber wenn wir Fabian schon nicht auspeitschen dürfen, müssen wir uns etwas anderes für ihn einfallen lassen“, beharrt der Skater mit der sadistischen Ader auf einer Abstrafung des Sklaven.

„Aber klar doch, Alder, das sehe ich genauso“, sagt Tarek und grinst: „Ich habe auch schon eine voll krasse Idee.“

aniemail16

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