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Der Anhalter

Teil 1

Picture-Story von LePaillasson (Text, Fotos) und Skatertycoon (Fotos)

Mitwirkende: Skatertycoon (Enrico), Jörg/JokerJ25 (André), LePaillasson (Pascal)

01 Enrico stand an der einsamen Landstraße zwischen Uelzen und Braunschweig. Wieder einmal hatte ihm das Geld für eine Bahnfahrkarte gefehlt. Der Student war ständig blank. Zwar bekam er Bafög, und mit seinem Nebenjob an der Tankstelle und dem Taschengeld seiner Eltern hätte er eigentlich problemlos über die Runden kommen müssen. Aber Enrico gab jeden Monat mindestens 400 Euro für Markenklamotten und Sneaks aus. Da war er, so fand er, seinem göttlichen Körper schuldig. Schon als Kind und als Jugendlicher hatte er stets darauf geachtet, der Coolste zu sein. Er war zu etwas Besserem berufen als der langweilige Durchschnitt. Das wusste er. Und das ließ er jeden spüren. Es machte ihm schon immer ein besonderes Vergnügen, Losertypen fertig zu machen. Zum Beispiel wie damals in der Schule den Micha aus der 10a. Diese Flachpfeife, wie Enrico ihn nannte, war für für den selbstbewussten, athletisch gebauten und blendend aussehenden Skater das geborene Opfer. Schüchtern, uncool aussehend und im Sport eine absolute Null. Enrico brachte es fertig, Micha zu seinem persönlichen Sklaven zu machen. Er hatte ihn voll unter Kontolle, behandelte ihn wie den letzten Deppen und hatte ihn schließlich so weit, dass Micha jeden Morgen an der Bushaltestelle vor versammelter Mannschaft widerstandslos seine Sneaks küsste. Die ganze Clique gröhlte, wenn Micha von Enrico gedemütigt wurde – wobei, das muss hier audrücklich angemerkt werden, Micha in seiner Sklavenrolle voll aufging und es durchaus genoss, die devote Rolle zu spielen. Er ließ alles freiwillig mit sich geschehen, und auch für Enrico war es in erster Linie ein Spiel, und zwar ein Spiel auf Gegenseitigkeit. Von Mobbing also konnte keine Rede sein. Ein Beispiel für Enricos “Gemeinheiten” gefällig? Eines Tages griff er sich Michas Pausenbrot, klappte es auseinander, rotzte ein paarmal auf die Mettwurstscheibe, klappte das Brot wieder zusammen und sagte grinsend: “Friss die Scheiße, sonst zerreiße ich deine Hausaufgaben, und du wirst wieder mächtig Ärger mit Herrn Lehmann bekommen.” Micha aß einerseits widerwillig, andererseits aber auch mit einem geilen Kribbeln im Bauch sein vollgerotztes Pausenbrot. Nachmitttags musste Micha zu Hause bei Enrico antanzen. Der damals 16-Jährige trug ihm auf, sein Zimmer aufzuräumen. Anschließend zwang er Micha, seine Sneaks und Füße sauber zu lecken. Als er später den Fernseher einschaltete, um MTV zu schauen, steckte er eine seiner verschwitzten Socks in Michas Mund und benutzte seinen gleichaltrigen Mitschüler als Fußablage. An dieses geile Erlebnis, das nun schon einige Jahre zurücklag, musste Enrico denken, als er an diesem nasskalten Februartag als Anhalter an der Landstraße zwischen Uelzen und Braunschweig stand. Wie gern hätte er wie damals in der Schule mal wieder einen Sklaven, den er so richtig schön fertig machen konnte

02 André und Pascal freuten sich auf ein schönes gemeinsames Wochenende. Beide waren kaufmännische Mitarbeiter des kleinen, aber sehr erfolgreichen Bauunternehmes Petersen & Söhne in Hamburg. Dank der guten Auftragslage hatte es in den vergangenen Wochen reichlich Stress und jede Menge Überstunden gegeben. Jetzt hatten André und Pascal, die vor wenigen Wochen eine WG gegründet hatten, endlich einmal ein freies Wochenende. Und das wollten sie gemeinsam in einem kleinen, schnuckeligen Hotel in Braunschweig genießen. “Hey, schau' mal. Der Typ da an der Straße sieht doch richtig cool aus, oder?”, sagte André, der ihren Kleinwagen steuerte. Auch Pascal hatte den Anhalter entdeckt. Besonders gefielen ihm die abgewetzten Nike Airmax Classic BW. Trotzdem war er skeptisch. Der Typ sah ziemlich arrogant aus. “Fahr' lieber weiter, André. Wer weiß, wen wir uns da ins Auto holen?” Pascal war ein eher ängstlicher Typ. André ging das manchmal ziemlich auf die Nerven. “Erstens sieht der Typ verdammt gut aus, und zweitens sollten wir den armen Kerl nicht im Regen stehen lassen.” Ohne einen weiteren Kommentar seines Freundes abzuwarten, trat André auf die Bremse. Der Wagen stoppte direkt neben dem Anhalter. Der leicht genervte Pascal kurbelte die Seitenscheibe runter und fragte: “Wohin möchtest du?” Der Anhalter antwortete, dass er nach Braunschweig wolle. “Steig ein!”, forderte ihn André auf  und stieg aus. Er schob den Fahrersitz nach vorn, um den Anhalter hinten einsteigen zu lassen, und sagte fast entschuldigend: “Man sitzt hinten zwar ziemlich eng, aber es wird schon einigermaßen gehen. Bis Braunschweig sind es ja nur noch 20 Kilometer.” André und Pascal stellten fest, dass ihr Gast sehr wortkarg war. Viel mehr als “Hey, ich bin Enrico” kam auf den ersten fünf Kilometern nicht über seine Lippen. Verstohlen schaute André ab und zu in den Rückspiegel. Der Typ gefiel ihm. Ein echter Skaterproll. Dieses hämische Grinsen, dieser arrogante Gesichtsausdruck. Voll cool. Auch Pascal, der auf dem Beifahrersitz saß, konnte sich nicht verkneifen, ab und zu mal nach hinten zu schauen. Besonders die Sneaks erweckten sein Intreresse. Irgendwie zogen ihn die Airmax Classic BW, die schon bessere Tage gesehen hatten, magisch an. Enrico spürte, dass die beiden Jungs vorn im Auto voll auf seine geilen Treter abfuhren. Aber er sagte nichts. Still dachte er nach. Ob er diese beiden Typen da vorn vielleicht zu seinen Sklaven machen könnte? Das wäre genau das Richtige nach dieser verfuckten Woche an der Uni. Aufmerksam verfolgte er jedes Wort, das André und Pascal wechselten. Erstaunt registrierte er, dass er ihren Chef, Herrn Petersen, von einem früheren Betriebspraktikum gut kannte. Und Enrico merkte sich auch genau, in welchem Hotel in Braunschweig die beiden Jungs ihr freies Wochenende verbringen wollten.

03 Um herauszubekommen, ob André und Pascal darauf abfuhren, wenn er den Proll raushängen ließ, machte Enrico einen Test. Er legte sein rechtes Bein auf der linken Seite der Beifahrersitz-Lehne ab. Pascal hatte den abgewetzten Nike-Sneak direkt neben seinem Gesicht. Ihn durchfuhr vor Geilheit ein heißes Kribbeln. Er spürte Enricos Atmen in seinen Nacken. Die prollige Arroganz des Typen auf der Rücksitzbank war allgegenwärtig. Wie gern würde er jetzt den verdreckten Sneak mit seiner Zunge bearbeiten. Aber er traute sich nicht. Auch André zitterte vor Erregung. Er konnte sich kaum noch auf den Verkehr konzentrieren. Enricos Nikes verströmten einen käsigen Smell, der sich inzwischen im ganzen Wagen verteilt hatte. Für André und Pascal war es wie Poppers. Aber beide waren zu schüchtern, um dies vor Enrico zuzugeben. Der Anhalter war jedoch nicht blöd in der Birne und hatte längst begriffen, dass die beiden Jungs da vorn voll auf seine Machotour abfuhren. Er startete einen zweiten Test, um ganz sicher zu gehen, und sagte: “Hey, Jungs, glaubt ihr wirklich, dass diese enge Rücksitzbank der angemessene Platz für mich ist?” André und Pascal schauten sich verdutzt an. Pascal hatte sich zuerst gefangen und fragte Enrico: “Willst Du lieber vorn sitzen? Kein Problem, wir können die Plätze gern tauschen.” Enrico war jetzt endgültig klar, dass er es hier mit zwei potenziellen Sklaven zu tun hatte. Er forderte André auf, kurz anzuhalten, damit er vorn Platz nehmen konnte. Pascal verzog sich auf die Rücksitzbank. Während Enrico seine Füße ungeniert auf dem Armaturenbrett parkte, klingelte Andrés Handy. Da das Telefon an einer Freisprechanlage angeschlossen war, bekam Enrico jedes Wort mit. “Hi, André, hier ist Leon”, meldete sich eine jugendliche Stimme. Enrico stutzte. Leon? Die Stimme kam ihm bekannt vor. Das musste doch der Sohn von Herrn Petersen, dem Chef von André und Pascal, sein. Enrico hatte Leon kennengelernt, als er vor zwei Jahren bei der Baufirma Petersen & Söhne eine Betriebspraktikum gemacht hatte. Jetzt wurde Enrico richtig hellhörig. Neugierig verfolgte er das Gepräch zwischen André und Leon. Aus dem, was er mitbekam, konnte er schließen, dass sich Leon, André und Pascal vor wenigen Tagen auf einer Betriebsfeier nähergekommen waren und später in der Fahrzeughalle mehr gelaufen war als nur ein bisschen Rumgeknutsche. “Ich muss euch unbedingt am nächsten Wochenende wiedersehen”, schnarrte Leons Stimme aus dem Lautsprecher der Freisprechanlage. Aufgeregt fügte er hinzu: “Wir müssen aber ganz vorsichtig sein. Mein Alter darf keinesfalls etwas davon mitkriegen. Wenn er erfährt, dass ich schwul bin, würde er durchdrehen. Und du, André, würdest ebenso wie Pascal hochkantig aus der Firma rausfliegen, falls mein Alter mitkriegen würde, dass wir uns in der Fahrzeughalle vergnügen. Er würde nicht nur mir, sondern auch dir und Psacal das Leben zur Hölle machen.” André gab sich Mühe, Leons Bedenken zu zerstreuen: “Keine Sorge, wir passen schon auf. Bis nächste Woche. Ciao!” Das Gespräch war beendet. Der Wagen hatte inzwischen die Braunschweiger Stadtgrenze passiert. “An der übernächsten Kreuzung könnt ihr mich rauslassen”, sagte Enrico. André und Pascal waren ein wenig enttäuscht. Insgeheim hatten sie gehofft, dass mit Enrico etwas laufen könnte. Gern wären sie diesem coolen und gutaussehenden Typen mal an die Sneaks gegangen. Aber irgendwie waren sie auch froh, als er jetzt ausstieg. So konnten sie ihr freies Wochenende ungestört im Hotel verbringen und endlich mal wieder ausschlafen und morgens im Bett ausgiebig kuscheln. “Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder”, sagte Enrico mit einem breiten Grinsen und verabschiedete sich mit einem kurzen Wink.

04 Gegen 16 Uhr kamen André und Pascal im Hotel an. Für 20 Uhr hatten sie einen Tisch bei ihrem Lieblingsgriechen reservieren lassen. Es blieb also noch genug Zeit, um die Taschen auszupacken und die Klamotten in die Schränke einzuräumen. Anschließend gönnten sich die beiden Jungs ein ausgiebiges Duschbad, das Pascal noch müder machte, als er ohnehin schon war. Er sagte zu seinem Freund: “Du, André, wir haben ja noch reichlich Zeit bis zum Griechen. Ich muss noch mal für 'ne Stunde die Augen zumachen, ich bin total müde.” André nickte verständnisvoll: “Ist schon ok, ich werde dann ein bisschen lesen.” Zehn Minuten später hörte André ein leises Schnarchen. Pascal schien zu schlafen wie ein Stein. Dann klopfte es an der Zimmertür. Um seinen schlafenden Freunde nicht zu wecken, schlich André zur Tür und öffnete sie möglichst leise. Er erstarrte. Vor ihm stand Enrico. Obwohl ein Halstuch sein halbes Gesicht bedeckte, erkannte ihn André sofort. Und er hatte nicht den Eindruck, dass es sich um einen freundschaftlichen Besuch handelte. Enricos Blick ließ nichts Gutes erwarten.

05 Enrico schob André wortlos ins Hotelzimmer und stieß mit dem rechten Fuß die Tür zu. André versuchte, sich zu wehren. Doch gegen den deutlich kräftigeren Enrico hatte er keine Chance. “Mach' keine Zicken, sonst geht's dir dreckig!”, zischte Enrico. Pascal hatte von dem Überfall bisher nichts mitbekommen. Er hatte einen beneidenswert festen Schlaf. Ihm blieb verborgen, wie Enrico seinen Freund  zu Boden warf und einen Fuß auf Andrés Brust abstellte. André fühlte sich völlig hilflos. Er war irgendwie sauer auf seinen Freund, dass dieser seelenruhig schlief, während er von Enrico fertiggemacht wurde. Er hatte Angst. Wie weit würde Enrico gehen? Was hatte er mit ihm vor? Aber gleichzeitig spürte er eine wahnsinnige Erregung. Es war ein geiles Gefühl für ihn, Enricos arrogante Macht zu spüren, ihm völlig ausgeliefert zu sein. Und dazu noch dieser unbeschreibliche Smell, den die Nike Airmax Classic ausströmten. Trotzdem: Momentan überwog die Angst.

06 “Jetzt werde ich dich erst mal fesseln, damit du nicht mehr rumzickst”, beschloss Enrico. Er holte ein Seil aus seinem Rucksack, band Andrés Handgelenke zusammen und besfestigte das Seil an einer dünnen Metallsäule, die den Schreitisch abstützte. “Jetzt kannst du nicht mehr abhauen”, freute sich Enrico, “jetzt bist du mein Sklave und wirst alles tun, was ich von dir verlange.” “Was verlangst du von mir”, wagte André vorsichtig zu fragen, und – rumms – hatte er sich eine kräftige Schelle eingefangen. Die Ohrfeige tat zwar nicht sehr weh, aber sie verstärkte seine Angst. “Wag' es ja nicht, mir Fragen zu stellen”, sagte Enrico in einem drohendem Tonfall, “du redest gefälligst nur dann, wenn ich es dir erlaube.” André hatte sich gemeinam mit Pascal zwar schon häufiger als Slave für einen Skaterproll zur Verfügung gestellt – zuletzt vor wenigen Wochen bei einer der legendären Sneaker-Master-Slaves-Partys in Hannover. Aber in diesem Moment wusste er noch nicht, ob es ein Spiel oder ein echter Überfall war. Er hatte echt Schiss vor Enrico. Der coole Student schien Andrés Gedanken erraten zu haben und sagte; “Eye, Kleiner, mach' dir keine Sorgen. Wenn du alles tust, was ich von dir verlange, wird dir nichts passieren. Du wirst zwar einiges aushalten müssen, aber wie ich dich kenne, wirst du es auch genießen.” Im selben Moment stellte sich Enrico mit beiden Beinen auf die Brust seines Slaves. André dachte, dass er kaum noch Luft bekommen würde. Das Gewicht – gefühlte 70 Kilo – nahm ihm den Atem. Doch Enrico machte keine Anstalten, ihn von dieser Last zu befreien. Mit einem herablassenden Grinsen blickte er auf seinen Slave runter und sagte: “Das ist ja erst das Vorspiel.”

Als André vor Schmerzen leicht aufschrie, blieb der gnadenlose Enrico auf ihm stehen. “Ich halt' das nicht mehr aus”, wimmerte André. Doch Enrico überhörte das Flehen und setzte sein Trampling fort. “Ein bisschen musst du noch durchhalten”, sagte er. Das “Ein bisschen” dauerte noch über eine halbe Minute. Dann endlich befreite Enrico seinen Slave von seiner Last. Doch das gemeine Spiel war für ihn noch lange nicht zu Ende. Enrico zog seinen rechten Sneak aus, setzte sich auf Andrés Brust und drückte ihm die offene Seite des abgewetzten Shoes aufs Gesicht. “Na los, zieh' den Smell der Sneaks ganz tief in deine Lunge!”, befahl er, und seine Slave gehorchte. Wie ein Besessener atmete André den warmen, käsigen Fußschweiß ein. Vermutlich hatte Enrico seine Sneaks schon seit mehreren Tagen ununterbrochen getragen. Aus ihnen kam eine unbeschreibliche Duftwolke – süßlich, warm und käsig. André vergaß alles um sich herum – selbst seinen Freund André, der immer noch selig schlief.

07 “Jetzt werde ich mich wohl mal ein bisschen um deinen Freund kümmern müssen. Der hat jetzt lange genug gepennt”, sagte Enrico zu dem gefesselten André. Pascal bekam zwei schallende Ohrfeigen und war augenblicklich wach, wenn auch noch etwas verschlafen. “Was soll der Schrei, André?”, beschwerte er sich über das unsanfte Wecken. Doch dann, mit halb geöffneten Augen, wurde ihm klar, dass nicht sein Freund, sondern Enrico ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. “Hey, was soll das?”, stieß Pascal aus. Aber mehr konnte er nicht sagen, denn Enrico stopfte ihm eine seiner Fubu-Schweißsocken in den Mund. Pascal drehte seinen Kopf zur Seite und sah seinen gefesselten Freund auf dem Boden. Er wollte ihm etwas zurufen, aber der Sockenknebel erstickte seine Worte. Pascal spürte, wie sein Herz immer schnell schlug. Ihm war klar, dass er und Andé dem Typen, den sie vorhin als Anhalter mitgenommen hatten, hilflos ausgeliefert waren und keine Chance gegen ihn hatten. Er war deutlich kräftiger als sie, und außerdem begann Enrico damit, jetzt auch ihn zu fesseln. Mit leiser, aber konsequenter Stimme sagte er zu Pascal: “Wehr' dich ruhig, wenn du dich traust. Aber sei dir bewusst, dass ich eurem Chef Herrn Petersen sofort über euer Techtelmechtel mit seinem Sohn informieren werde, falls du oder dein Kumpel Zicken machen solltest.” Enrico machte eine kleine Pause und schaute seinem Opfer grinsend ins Gesicht: “Ich kenne Herrn Petersen sehr gut, und er wird richtig begeistert sein, wenn ich ihm stecke, was du und André so alles mit seinem Sohnemann in der Fahrzeughalle treibt.” Pascal bekam bei dieser Vorstellung Panik. Obwohl er wegen des Sockernknebels nichts erwidern konnte, war Enrico sofort klar, dass er mit seiner Drohung gewonnen hatte und André und Pascal alles für ihn tun würden, um ja zu verhindern, dass Herr Petersen peinliche Dinge erfährt und die beiden Jungs ihren Job verlieren. Und so fügte sich Pascal seinem Schicksal. Er hatte zwar Angst, weil er nicht wusste, was Enrico alles mit ihm und André anstellen würde. Aber – das spürte er ganz deutlich – er war auch total erregt. Enricos ungekünstelte Dominanz, sein cooles Outfit, die abgewetzten Nikes an seinen Füßen und die Aufforderung “Kiss my Airs” auf der Vorderseite seines Basecaps – das war schon echt der Hammer. Pascals schneller Herzschlag war inzwischen weniger auf Angst als vielmehr auf Erregung zurückzuführen. Sein Schwanz, das spürte er deutlich, stand wie eine Eins.

08 Da Pascal gefesselt war, half ihm Enrico dabei, sein Sweatshirt auszuziehen. Mit nackten Oberkörper musste er sich auf den Fußboden des Hotelzimmers legen. “Jetzt wirst du erstmal meine Nikes von ihrem Dreck befreien, verstanden?” Pascal hatte die Teile, die durch ihre kunstvolle Schachbrett-Schnürung besonders auffielen, direkt, vor seinen Augen – und vor seiner Nase. Die Sneaks mussten schon so einiges mitgemacht haben. An den Spitzen war das Leder löchrig und eingerissen, so dass Enricos derber Fußsmell ungehindert ausströmen konnte. Und verdreckt waren die Teile – oh Mann, so etwas hatte Pascal noch nie zuvor gesehen. “Na, wird's bald? Fang' endlich an, meine göttlichen Sneaks sauberzulecken!”, befahl Enrico. Pascal zögerte. Diese verdreckten Treter, das war zu viel für ihn. Aber Enrico ließ die Zurückhaltung seines Opfers natürlich nicht durchgehen. Mit der flachen Hand verpasste er Pascal zwei kräftige Ohrfeigen. “Muss ich etwa noch mehr Gewalt anwenden, bis du dich endlich an die Arbeit machst und mit deiner Sklavenzunge meine Nikes auf Hochglanz bringst?” Enrico wollte gerade zu einer erneuten Ohrfeigen-Serie ausholen, als Pascal endlich begriff, dass er keine andere Wahl hatte. Seine Zunge berührte das zerschlissene Leder an der Spitze des linken Sneaks. Vorsichtig leckte er den Straßenschmutz ab, der auf dem ganzen Schuh klebte. Der käsige Smell von Enricos Fuß nahm ihm fast den Atem. Trotzdem machte er weiter, denn er wollte sich keine weiteren Ohrfeigen einfangen. Außerdem stand fest: Enrico würde das Hotelzimmer nicht verlassen, bevor seine Nike Airmax Classic BW nicht blitzblank waren. “Und vergiss' ja nicht die Sohle!” sagte Enrico und grinste fies. “Die hat es besonders nötig, denn da klebst extra viel Dreck dran.” Während sich Pascal mühte, erst den groben Schmutz zu entsorgen und dann den feineren Staub abzulecken, hörte er, wie Enrico eine Chiptstüte aufriss, die er vorhin kurz nach ihrer Ankunft auf den kleinen Beistelltisch gelegt hatte. “Um den anderen Schuh kann sich nachher André kümmern; jetzt will ich erstmal ein bisschen Spaß haben”, beschloss Enrico und forderte Pascal auf, sich auf den Rücken zu legen. Auf Bauch und Brust verteilte er eine Handvoll Chips, und Pascal dachte: “Was soll das denn jetzt?” Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Enrico stand von seinem Stuhl auf und stellte sich mit seinem vollen Gewicht auf Pascals ziemlich schmächtigen Körper. Herablassend blickte er auf ihn runter und sagte mit einem fetten Grinsen: “Jetzt werde ich dir mal demonstrieren, wie fies Trampling wirklich sein kann.” Pascal hatte es zwar schon häufer erleben dürfen, die Tramplingmatte eines coolen Skaters sein zu dürfen. Doch das, was jetzt Enrico mit ihm anstellte, übertraf alles, was er bisher erlebt hatte. Enrico war ein wahrer Meister seines Fachs – im wahrsten Sinne des Wortes ;-) Pascal war hin und weg vor Erregung. Wenn er hoch schaute, sah er ganz oben Enricos Gesicht, das pure Dominanz und Überheblichkeit ausdrückte. Einfach geil. Unter der Macht und auch dem Gewicht dieses coolen Typen zu “leiden”, war echt der Hammer. Und inzwischen war Pascal auch klar geworden, warum Enrico Kartoffelchips auf seinem Bauch und seinem Körper verteilt hatte. Genüsslich zerdrückte er sie mit seinen Sneaks. Für Pascal war dies eine ziemlich schmerzhafte Prozedur. Aber irgendwie genoss er es auch und staunte über Enricos Einfallsreichtum.

09 “Du kommst auch noch dran, verlass' dich drauf”, sagte Enrico zu André, der die letzte halbe Stunde – teils entsetzt, teils total angespannt und aufgeilt – zugeschaut hatte, wie sein Freund fertiggemacht wurde. Wie gern würde er Enricos Sneaks und Füße lecken. Aber Trampling? Da hatte er ziemlichen Schiss vor. Erstaunlich, dass Pascal das bisher so gut augehalten hatte. “Für dich habe ich nachher eine ganz besondere Überraschung. Freu' dich schon mal drauf”, sagte Enrico zu André. “Aber erstmal soll dein Kumpel noch ein wenig leiden.” Der Eindringling setzte sich mit seinem vollen Gewicht auf Pascals Brust und klemmte den Kopf seines Opfers zwischen seinen Oberschenkeln ein. Pascal spürte den weichen Stoff von Enricos Phat Farm-Jeans an seinen Wangen. So, wie Enrico jetzt auf ihm saß, so hatten früher in der Schule die stärksten und coolsten Jungs aus seiner Klasse auf ihm gesessen, wenn er beim Raufen den Kürzeren – und das war meistens der Fall gewesen – gezogen hatte. Jetzt fühlte sich Pascal an diese Zeit zurückerinnert – vor allem an Ole, ihren Klassensprecher, den hübschesten und zugleich arrogantesten Typen der ganzen Schule. Er hatte es geliebt, Pascal zu demütigen und ihn stundenlang als Sitzkissen zu benutzen. Manchmal hatte Ole ihn sogar gezwungen, seine durchgekauten Wrighley's zu fressen. Und gern hatte Ole auch seine Nase hochgezogen, einen Gelben ganz tief aus dem Keller geholt, wie er es nannte, und dann die schleimige Masse in Pascals Mund gerotzt. Aber so weit würde Enrico ja wohl nicht gehen, oder? Ganz sicher war sich Pascal jedoch nicht. Jetzt durfte er erstmal dem käsigen Mief aus Enricos Sneaks entsorgen. Der Skater presste ihm einen seiner Nikes mit der offenen Seite aufs Gesicht und forderte Pascal auf: “Los, saug' den köstlichen Smell ein, ich will es hören und fühlen, wie du dich anstrengst.” Pascal musste sich Mühe geben, nicht zu stark zu zittern. Er war auf Hundertachtzig und von der kräftigen Duftwolke überwältigt. Wie konnte ein einzelner Mensch so viel Schweiß an seinen Füßen haben. Ohne, dass er nachgefragt hatte, bekam er von Enrico die Antwort: “Tja, leider kam ich in den vergangenen Tagen nicht dazu, die Socken zu wechseln. Und jeden Tag mehrere Stunden skaten, das hinterlässt natürlich seine Spuren.”

10 Noch vor wenigen Augenblicken hatte Pascal an Ole gedacht und daran, wie er von ihm als Rotznapf benutzt wurde. Zwar ekeln sich die allermeisten Menschen, wenn sie das Worte Rotze nur hören. Aber für Pascal war es die geilste Form der Erniedrigung, wenn man ihm fett in den Mund rotzte oder ihn zwang, Rotze vom Boden aufzulecken. Ole hatte es damals mehrfach von ihm verlangt. Wenn sie zum Beispiel auf den Schulbus warteten, hinterließ Ole innerhalb weniger Minuten eine riesige Pfütze aus fetter Rotze zwischen seinen Füßen. Sofern sie allein an der Bushaltestelle waren, musste sich Pascal dann hinknien und die ganze Schweinerei auflecken. Ole kriegte sich dann von Lachen kaum noch ein. Enrico dagegen verzog keine Miene, als er jetzt zu Pascals Überraschung mit einem lauten Geräusch die Nase hochzog. Pascal konnte beobachten, wie Enrico eine kauende Bewegung machte, als würde er reichlich Spucke sammeln. Enrico machte es genau wie damals Ole. Er ließ sich viel Zeit, um eine möglichst große schleimige Menge zusammen zu bekommen. Und Pascal wurde nicht “enttäuscht”. “Los, mach' deinen Mund auf!”, forderte ihn Enrico auf. Im selben Moment schickte Enrico eine Rotzladung auf die Reise, die er diesem Ausmaß noch nie gesehen hatte – selbst nicht bei Ole, der damals riesige Mengen an Rotze produzieren konnte. Aber das hier, was Enrico aus Nase, Rachen und Mund zusammengesammelt hatte, übertraf alles bisher Dagewesene. Nach fünf, sechs langen Sekunden erreichte die Rotze ihr Ziel. “Schön runterschlucken”, grinste Enrico und schaute amüsiert zu André, der das alles nicht fassen konnte. “Keine Sorge, Kleiner, gleich darfste auch mal probieren.”

André und Pascal hatten noch einen langen – und zum Teil recht schmerzhaften – Abend vor sich, der voller Überraschungen steckte. Enrico kannte keine Grenzen, wenn es darum ging, die beiden Slaves gefügig zu machen und ihnen zu zeigen, wer der Boss war. Beim nächsten Update erfahrt ihr, was André und Pascal noch alles über sich ergehen lassen mussten beziehungsweise durften.

© LePaillasson, März 2009

LePaillasson@gmx.de

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